Ein tolles Wochenende liegt hinter uns. Freitagabend gingen wir mit zwei Autos im vom Simracingcenter ausgetragenen Lamborghini GT3 European Super Cup an den Start. Am Samstag und Sonntag folgten dann noch die Teilnahmen an der VRS GT Endurance Series.
XSRC Lamborghini GT3 European Super Cup - Freitag - Nils Bauckhage - Lamborghini GT3 EVO - Circuit de Barcelona-Catalunya - Rennen 1 P2/Rennen 2 P3
Im Qualifying konnte sich Nils auf dem fünften Platz stellen und diese Position beim Start auch verteidigen. Die Strecke und das Setup lagen ihm sehr gut und so konnte er sich in der ersten Runde noch auf P4 nach vorne schieben. Schon in der zweiten Runde konnte Nils wieder ein Platz nach vorne rutschen, bedingt durch den Fehler eines Fahrerkollegen. Was dann folgte, waren 14 Runden Kampf um Platz 2. In diesem sehr hart geführten Kampf musste Nils sich in Geduld üben. Der Vordermann fuhr quasi die ganze Zeit die Kampflinie oder schmiss die Tür zu, obwohl Nils schon daneben gewesen ist. Die beste Überholmöglichkeit gibt es nach der Start und Ziel Geraden. Die konnte Nils aber nicht nutzen da er nie gut aus den letzten beiden Kurven rauskam. Kurz vor Rennende setzte Nils den nächsten Angriff, zog dieses aber nicht zurück. Es passierte was passieren musste. Der Vordermann gab ihm wieder kein Platz und lenkte einfach in die Kurve ein. Der darauffolgende Kontakt ließ den Kollegen dann ins Kiesbett rutschen. Am Ende überquerte Nils dann auf P2 das Ziel.
Das bedeutete P9 für Rennen 2. In den ersten beiden Runden konnte Nils schon einige Plätze gut machen und fand sich schnell in den Top 5 wieder. Auf P4 liegend musste Nils aufpassen nicht in den Zweikampf vor ihm gezogen zu werden. Dort wurde sehr hart verteidigt. Von Kampflinie bis Tür zu schmeißen über movingunderbreaking wurde alles geboten. In der letzten Runde des zweiten Rennens setzte Nils dann wie in Rennen 1 das Überholmanöver in derselben Kurve gegen denselben Kollegen und es kam wieder zum Kontakt. Nils war schon neben ihm und trotzdem fuhr der Gegner einfach rüber und Nils ins Auto. Schon wie in Rennen 1 fand er sich im Kiesbett wieder. Man fragt sich was da los sein muss bei solchen Leuten. Nils überquerte dann auf P3 die Linie und verteidigte seinen zweiten Platz in der Meisterschaft.
XSRC Lamborghini GT3 European Super Cup - Freitag - Alexander Lomiak - Lamborghini GT3 EVO - Circuit de Barcelona-Catalunya - Rennen 1 P11/Rennen 2 P8
Für Alex ging es nachdem Qualifying von P13 ins Rennen. Alex fuhr ein sehr solides Rennen und konnte sich bis auf Platz 10 nach vorne arbeiten. Kurz vor Ende des Rennens musste er dann aber einer Divebomb ausweichen und fiel zurück auf P11, somit entging ihm nur knapp Startplatz 1 für Rennen 2.
Alex erwischte von P11 aus einen guten Start und konnte sich mit seiner konstanten Fahrweise Stück für Stück nach vorne arbeiten. Nach 25 Minuten fuhr er dann auf P8 über den Strich.
VRSE - Samstagabend, Top Split - Silvio Foth/Nils Bauckhage - Audi R8 LMS Team Yellow - Circuit de Spa-Francorchamps - P14
Das Qualifying und den Start fuhr Silvio. Für Team Yellow ging es von P38 ins Rennen. Silvio fuhr einen sauberen ersten Stint und beide Teams waren überrascht, dass es so wenig Kleinholz in den ersten Runden gab. In einem starken Fahrerfeld konnte Silvio konstante Runde fahren und den Anschluss ans Mittelfeld halten. Beim Fahrerwechsel hatten das Team dann noch sehr viel Glück. Da Team Yellow auf der Grand Prix Seite der Box stand wurden sie nicht in einen Unfall verwickelt, der sich in der Box ergab. Dazu mehr gleich bei Team Orange, weil die kein Glück hatten, so viel sei gesagt. Nils ging dann auf frischen Reifen ins Rennen und hatte eine starke Pace. Die Rechnung mit dem Reifenwechsel beim ersten Stopp ging auf. Leider passierte Nils kurz vor dem zweiten Stopp ein Fehler der um die 8 Sekunden gekostet hat. Beim zweiten Stopp entschieden sich beide dafür Nils weiterfahren zu lassen und keine Reifen zu wechseln. Schon nach der zweiten Runde hatte Nils mit den abgefahrenen Reifen zu kämpfen aber konnte bis zum Schluss den Wagen auf der Strecke halten und P14 nach Hause fahren. Die letzten Minuten des Rennens waren geprägt von Ausfällen und Unfällen das man nur die Hand vor den Kopf schlagen kann. Wir wollen aber nicht schimpfen da es für beide Teams gut gelaufen ist.
VRSE - Samstagabend, Top Split - Jens Bauckhage/Alexander Lomiak - Audi R8 LMS Team Orange - Circuit de Spa-Francorchamps - P25
Den ersten Stint übernahm Jens. Der den Team Orange Audi auf P32 stellen konnte. Jens fand sich immer wieder in Kampfgruppen wieder, in denen er sich mal durchsetzten konnte und mal bis zum Boxenstopp hinterherfahren musste. Als es zum ersten Service ging, passierte das unmögliche. Der Vordermann dreht sich in der Box genau vor das Auto von Team Orange. Die Fahrbahn war dann lange blockiert, weil der Kollege sein Rennen ohne die ESC-Taste weiterführen wollte. So verlor mal kostbare Zeit. Alex und Jens entschieden sich gegen einen Reifenwechsel. Die Pace mit gebrauchten Reifen war sehr gut und man konnte gut im Rennen mithalten. In der Blanchemont wurde dann das Rennen von beiden zerstört. Ein schnelleres Auto zeigte keine Geduld und zog vor der schnellen links noch neben unseren Audi und schob Jens in die Wand. Eine unnötige und total bescheuerte Aktion. Zum Glück gab es keine Meatball Flagge aber der Schaden am Auto war sehr groß. Beide Jungs wollten das Rennen trotzdem zu Ende fahren. Beim letzten Stopp übernahm dann Alex das nicht konkurrenzfähige Auto und konnte am Ende den Audi auf P25 ins Ziel bringen.
VRSE - Sonntag, Top Split - Jens Bauckhage/Alexander Lomiak - Audi R8 LMS - Circuit de Spa-Francorchamps - P21
Jens und Alex wollten das Ergebnis nicht auf sich sitzen lassen und griffen am Sonntagabend nochmal ins Lenkrad unseres Audis. Wieder übernahm Jens die Verantwortung für Qualifying und Start. So ging es von P24 ins Rennen. Schon am Anfang bildete sich ein großer Kampf um die Plätze, in denen Jens zwei davon gewinnen konnte. Wichtig für uns war das sich Jens von den Leuten absetzen, konnte und das schaffte er auch. Auf P23 übergab Jens dann das Auto an Alex. Der fährt einen super Stint und ließ sich nicht auf unnötige Positionskämpfe ein. Jens übernahm dann nochmal mit frischen Reifen und konnte Konstant schnelle Runden fahren. Am Ende sprang für das Team ein toller Platz 21 heraus. Nachdem Rennen gestern hatten sich die beiden in einem starken Fahrerfeld diesen Platz verdient.